Was muss ein Künstler alles haben für die digitale Öffentlichkeitsarbeit?
Digitale Öffentlichkeit ist das Wohl und Wehe unserer Zeit. Sie bietet viele Möglichkeiten: Wahrnehmung, Kontaktpflege, Verkauf – und natürlich auch Zeit verplempern. Damit du das Beste aus der digitalen Welt herausholst, hier ein kurzer, launiger Überblick darüber, was du als Künstler für die digitale Öffentlichkeitsarbeit alles haben musst.
1. Homepage
Eine gut gestaltete Website ist deine zentrale Anlaufstelle im Netz. Sie ist dein persönlicher Showroom, in dem du deine Kunstwerke in voller Pracht präsentieren kannst. Hier bestimmst du die Regeln und kannst dein Portfolio, deine Biografie und aktuelle Projekte professionell präsentieren. Deine Website ist auch ein Zeichen von Professionalität und zeigt, dass du deine Kunst ernst nimmst.
2. Social Media
Je nach Zielgruppe solltest du auf verschiedenen Social Media Plattformen präsent sein:
- TikTok: Ideal für kreative Kurzvideos und Einblicke in deinen künstlerischen Prozess. Perfekt, um eine jüngere Zielgruppe zu erreichen und viral zu gehen.
- Facebook: Gut für längere Posts, Events und den Aufbau einer Community. Hier erreichst du ein breiteres Publikum und kannst mit deiner Fanbase interagieren. In Deutschland treibt sich hier das etwas ältere Publikum herum.
- LinkedIn: Hervorragend für Netzwerken mit anderen Profis aus der Kunstszene. Hier kannst du deine beruflichen Erfolge teilen und dich mit Galeristen, Kuratoren und Sammlern vernetzen. Hier ist Dein eigentliches Zielpublikum. Denk mal darüber nach.
- Instagram: Die Plattform für visuelle Inhalte. Perfekt, um deine Kunstwerke zu präsentieren, Stories zu teilen und eine engagierte Community aufzubauen. Im Moment ein absolutes Muss!
3. Die gute alte Mailingliste
Ja, E-Mail lebt noch! Eine Mailingliste ist ein direkter Draht zu deinen Fans und Sammlern. Du kannst Updates zu neuen Werken, Ausstellungen und Events verschicken und so die Verbindung zu deiner Community stärken. E-Mails landen direkt im Posteingang und gehen nicht so leicht im Social Media Lärm unter. Aber: Mach Dir die Mühe und erstelle personalisierte Mails, also mit direkter persönlicher Ansprache, sonst kannst Du es auch sein lassen. Es gibt dafür kostenfreie Plattformen wie Mailchimp oder dergleichen.
4. Kenne deine Zielgruppe
Bevor du loslegst, solltest du dir Gedanken über deine Zielgruppe machen. Wer sind die Menschen, die deine Kunst sehen und kaufen sollen? Denke hier so konkret wie möglich. Wie sieht Dein Lieblingskunde, deine Lieblingskundin aus. Was arbeitet sie, was mag er, denken sie nachhaltig oder sportlich? … wie auch immer. Es lohnt sich sehr, hier ein bisschen Arbeit zu investieren. Die Zielgruppe bestimmt das Medium und die Form der Ansprache. Je besser du deine Zielgruppe kennst, desto gezielter und effektiver kannst du deine digitalen Kanäle nutzen.
Digitale Öffentlichkeitsarbeit für Künstlerinnen und Künstler: Muss sein!
Ob Website, Social Media oder Mailingliste – jede dieser Plattformen hat ihre eigenen Vorteile und kann dir helfen, deine Kunst einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Nutze die Möglichkeiten der digitalen Welt, um wahrgenommen zu werden, Kontakte zu pflegen und natürlich auch, um deine Kunst zu verkaufen. Aber vergiss nicht, dir ab und zu eine Pause zu gönnen und die Kunst des Zeit Verplemperns zu genießen. Schließlich gehört auch das zur kreativen Arbeit dazu!